Warum sind trocken abwischbare Oberflächen (Whiteboards) eigentlich viel besser als Papier (Flipcharts, Brownpaper)?
Solltest du deine Ideen nicht gerade mit einem Bleistift (schlecht leserlich) auf Papier festhalten, gleicht ein Strich einer festen Entscheidung. Das hemmt deinen Flow und grenzt dich in deiner Freiheit ein, zunächst eher ungewöhnliche Ideen aufzuschreiben. Es kann in Teamsituationen vielleicht sogar dazu kommen, dass du deine (verrückten) Ideen zurück hältst und gute Dinge verloren gehen. Womöglich scheust du das Feedback deiner Kolleg*innen (Bewertungsangsthypothese 😳).
Hinzu kommt dein faules Gehirn: Das begibt sich nach der erst besten Idee wieder zurück in den Entspannungsmodus, indem es Belohnungs-Hormone ausschüttet. Doch die vielversprechenden Ideen liegen tiefer und kommen somit oft gar nicht ans Tageslicht. Das Motto lautet hier „Quantität über Qualität“. Pushe dich aktiv selbst und grabe weiter. Mit einer trocken abwischbaren Fläche, wie bei einem Whiteboard, kannst du genau diese Lockerheit ausleben. Jede Idee darf an und auf die Oberfläche. Extrem hilfreich (und advanced) sind „writable surfaces everywhere“, so beschrieben im Buch „Make Space: How to Set the Stage for Creative Collaboration“. Die Möglichkeit immer und überall seine Ideen festhalten zu können, katapultiert dein Gehirn in neue Sphären. In einem Setting, in dem immer wieder alles „gelöscht“ werden kann, agieren Menschen ungehemmter und neigen dazu, mehr auszuprobieren. Das sagt auch Leslie K. Johns in ihrem Artikel „Die Macht der Fragen“ (HBM/ November 2018).
Außerdem sparst du dir einen Haufen Papier.
Safe the 🌳 , use #whiteboards instead of #paper